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1306. November 10. Breslau.

IV id. Nov.

Jakob, Dr. leg. Dompropst zu Breslau und Generalvikar Bischof Heinrichs, bestätigt als vom Bischof am 2. Sept. 1306 ernannter Richter dem Pfarrer Johann von Kostenblut auf Grund dreier vorgelegten urkundlichen Beweise 1) einer Bulle Papst Innocenz' III. (die Regg. kennen nur eine Bestätigungsbulle Papst Cölestins III. für Zaugwitz vom J. 1193, Reg. 58), 2) einer Schenkungsurkunde der Zehnten durch Abt Ludwig und den Konvent des Vincenzklosters (bisher unbekannt, fällt zwischen 1290 - 1299?), 3) einer Ratifikation dieser 2 Urkunden durch Bischof Heinrich (gleichfalls unbekannt), die Zehnten von Zokolnic (Zaugwitz) bei Kostenblut und verbietet dem Liegnitzer Prokurator Wenzco, den Pfarrer ferner in diesem Besitze zu stören.

Z.: die Herren und Brüder Wilhelm Abt v. S. Vincenz, Johannes Propst des Prämonstratenserordens zu Busk (Busko in Polen), Gyselbert Guardian und Bruder Sydelmann Minorit., Heinrich Pfarrer v. Circewycz (Zirkwitz), Decanellus Domkaplan, Sdecho Notar der Aebtissin von Trebnitz; Nikolaus, Godin, Albert und Wilhelm Diener des Ausstellers.


Transsumt in dem Processrotulus des Vincenzstiftes v. 1318. Bresl. Staatsarch. Vincenz 164b, wo auch das Siegel des Ausstellers beschrieben ist.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.